Was für ein magischer Moment, wenn du dich plötzlich auf der großen Leinwand wiedererkennst. Pixar Animation Studios beweist immer wieder ihr tiefes Verständnis für #Vielfalt und #Diversity:
Denn wie auch mir fehlt dem Fischer Massimo im neuen Animationsfilm „Luca“ der rechte Arm. Und wie ich macht er gerne Witze darüber, wie das wohl gekommen ist. Drehbuchautor Mike Jones sagt zur Rolle von Massimo: „He was born with one arm, but he’s capable of doing everything — he’s not defined by it.“ Wie Massimo nehme auch ich häufig meinen Mund zu Hilfe z. B. um Verpackungen zu öffnen oder Dinge kurz festzuhalten.
Doch wie erreicht Pixar dieses Level an Authentizität? Zuerst sind sie sich ihrer Aufgabe und Verantwortung bewusst, #Behinderung zu normalisieren und keine Klischees zu reproduzieren.
Dann versammeln sie die im eigenen Haus vorhandenen Expert*innen zu sogenannten „Culture Trusts“ und ergänzen sie um externe Fachleute. Diese Gruppe trifft sich regelmäßig mit den Kreativen, gibt ihnen Feedback und Impulse. Essentiell ist die Einbindung zu einem möglichst frühen Zeitpunkt im Entwicklungsprozess.

So hat es das Filmstudio bereits bei „Soul“ umgesetzt und die schwarze Community sehr erfolgreich mit eingebunden. Pixar erschließt so neue Zielgruppen, vermeidet gleichzeitig Shitstorms und erzählt frische Geschichten dank neuer Perspektiven.
Wir Medienmacher*innen und Content-Producer haben es also in der Hand. Beteiligen wir Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven an der Erstellung unserer Produkte — bereits bei der Konzeption. Damit sich jedes Kind auf der Leinwand, im Fernseher oder bei YouTube entdecken und davon Träumen kann, eines Tages Fischer in einem italienischen Dorf zu sein — mit nur einem Arm.